LZ 129 "Hindenburg"
Fertigstellung: 1936 bei der Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Zweck:
Passagierluftschiff (63 Fahrten mit ca 3000 Passagieren)
Länge: 245 m
Durchmesser: 41,2 Meter
Volumen: 200000 Kubikmeter (geplant: Helium,
ausgeführt: Wasserstoff)
Passagiere: geplant: 50 (bei Heliumbetrieb)
ausgeführt: 75 (bei Wasserstoffbetrieb)
Nutzlast: 60 Tonnen (bei
Wasserstoffbetrieb)
Höchstgeschwindigkeit: 132 km/h
Motoren: 4 x 1050 PS
Daimler-Benz Dieselmotoren
Bemerkung: trotz des doppelten Traggasvolumens im
Vergleich zum "Graf Zeppelin" war der LZ 129 bei fast gleicher Länge
aerodynamisch günstiger (spindelförmig!) gestaltet.
Als sich herausstellte, daß man für die Traggasfüllung der Hindenburg kein Helium bekommen würde, füllte man die Gaszellen des Schiffes mit Wasserstoff. Da Wasserstoff aber ca 10% tragfähiger ist als Helium und das Schiff somit mehr Nutzlast mit sich führen konnte, baute man nachträglich zusätzliche Passagierkabinen ein. Auf den ersten Fahrten, noch vor diesem Umbau, konnte man sich den Luxus erlauben, den berühmten Aluminium-Konzertflügel im Salon mitzunehmen. Nach dem Umbau kam der Flügel aber von Bord. (Im Film "Hindenburg" ist der Flügel fälschlicherweise bei der letzten Fahrt noch an Bord)
Unfallhergang:
beim Landeanflug auf Lakehurst fing das Schiff in
ca 80 Metern Höhe aus bisher ungeklärten Gründen Feuer und stürzte ab.
Insgesamt starben:
13 der 36 Passagiere,
22 der 60
Besatzungsmitglieder und
1 Mitglied der 228 Mann starken
Haltemannschaft am Boden.
Offizieller deutscher Untersuchungsbericht mit detailliertem
Unfallhergang !
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