Sonderseite zum 15. Jahrestag der "Challenger"-Katastrophe am 28. Januar 2001 |
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Am 28. Januar 2001 jährt sich zum fünfzehntenmal das Unglück der Raumfähre "Challenger". Sieben Astronauten verloren bei diesem schwersten Unglück in der Geschichte der bemannten Raumfahrt ihr Leben. Diese Sonderseite soll nocheinmal an diesen Tag erinnern - Was führte zu dieser Tragödie? Wer trägt die Verantwortung? Was geschah während des Starts? Welche Konsequenzen wurden gezogen? |
I n h a l t : | |||||||
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Als am 12. April 1981 die "Columbia" zum ersten Space-Shuttle Flug ins All startete, sollte eine neue Ära in der Raumfahrt beginnen. Flüge ins All sollten von nun an in regelmäßigen Abtänden stattfinden, sicherer und vorallem billiger werden. Bei der NASA verpsprach man sich vom Space-Shuttle, dem ersten teilweise wiederverwendbaren Raumtransportsystems, ein Arbeitspferd das so viel wie möglich ins All fliegen konnte und das so wenig wie möglich gewartet werden mußte, bis zum Ende der 80ziger Jahre sollte es pro Jahr zwölf Shuttle-Flüge geben. Aber schon zu Beginn des STS-Programms merkte man das diese Rechnung nicht aufgehen konnte. Da die Space-Shuttle Technik doch nicht so fehlerfrei arbeitete wie man erhoffte. Vorallem das Warten der Raumfähren war sehr zeitaufwendig und teuer. Das Space-Shuttle wurde gebaut um Satelliten oft, schnell und preisgünstig ins All zu transportieren, aber die europäische Trägerrakete "Ariane" war dabei sich als Nummer eins im Stallitentransporgeschäft zu etablieren. Grund dafür war, daß ein Ariane Start nur Bruchteil der Startkosten aufwies wie das Shuttle - Jeder Shuttle-Start kostete insgesamt (Wartung, Personal u.s.w.) ca. 500-850 Mio Mark. Ein zweites Einsatzgebiet des Shuttles sollte der Aufbau einer Raumstation sein, aber davon war die NASA Anfang der 80ziger Jahre noch mindestens zehn Jahre entfernt. Aufgrund vieler Verschiebungen hinkte das Shuttle-Programm dem Flugplan für Jahre hinterher, darum wurde es langsam eng im Haushaltsplan der NASA, denn Washington hatte für das 1987 drastische Budgetkürzungen für Shuttle-Programm angekündigt. Auch die Öffentlichkeit verlor nach den ersten Shuttle-Flügen so langsam das Interesse an der bemannten Raumfahrt - Die Shuttle-Starts waren halt "Alltag" geworden. Darum hat man sich bei der NASA das Lehrer im All Programm (TISP) ausgedacht, bei dem ganz normale Lehrer für eine Mission ins All fliegen sollten um aus der Umlaufbahn Unterricht zu geben. 11.000 Lehrer aus dem ganzen Land bewarben sich für dieses Projekt. Ausgewählt wurde die 36jährige Lehrerin Christ McAuliffe aus New-Hampshire. Die Öffentlichkeit war begeistert, erstmals erhielt eine Zivilperson die Chance ins All zu fliegen. |
Am 22. Dezember 1985 wurde die
"Challenger" zur Startrampe 39/B des Kennedy-Space-Centers gebracht, dies
sollte übrigens der erste Shuttle-Start von dieser Rampe werden. Geplant
war der Start für Anfang Januar, aber zahlreiche Verzögerungen bei der
Vorgängermission STS-61-C hielten die "Challenger" bis Ende Januar auf dem
Boden. Bis zum endgültigen Start am 28. Januar 1986 wurde der Start
viermal verschoben. Beim letzten mal, am 27. Januar, ließ sich die
Einstiegsluke nicht korrekt schließen. Nach vier Stunden auf der
Startrampe wurde die Crew wieder herausgeholt und es wurde ihr
mittgeteilt, daß der Start nochmals um 24 Stunden verschoben werde. In der
Nacht vom 27. auf den 28. Januar 1986 fielen die Temperaturen unter den
Gefrierpunkt und das ist für Florida sehr ungewöhnlich. Am Abend des fand
eine Telefonkonferenz zwischen NASA-Managern und der Herstellerfirma für
die Feststoffraketen ("Morton-Thiokol") aus Brigham-City in Utah statt.
Techniker hatten ihre Sorgen um die Dichtungsringe geäußert, sie
befürchteten, daß bei diesen Temperaturen die Dichtungsringe in den
Raketen versagen könnten. |
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"Morton-Thiokol" schlug vor den Start
zu verschieben bis die Temperaturen wieder über 10 Grad gestiegen sind,
aber die NASA-Manager, konnten sich auf Hinblick auf die Budget-Kürzungen,
keine erneute Verschiebung leisten. Die NASA-Manager drängten die
Verantwortlichen bei "Morton-Thiokol" einen Start zuzustimmen und diese
gaben unter dem Druck, daß sich die NASA vielleicht nach einem neuen
Raketenbauer umsehen könnte, schließlich nach. Somit überstimmten die
Manager von "Morton-Thiokol" die eigenen Techniker – Damit war das
Schicksal von sieben Astronauten besiegelt. |
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Am 28. Januar 1986, 8:30 die
siebenköpfige Besatzung der Mission STS-51-L, dem 25. Shuttle-Flug fährt
mit einem Bus zur Startrampe auf der "Challenger" wartet, keiner von ihnen
weiß etwas von den Problemen mit den Dichtungsringen, geschweige von der
Telefonkonferenz am Vorabend. Die Temperaturen liegen nun bei 2 Grad über
Null, acht Grad weniger als bei jedem vorherigem Start. Eismassen auf der
Starampe, die Raumfähre muß enteist werden. Zwei Stunden vor dem Start hat
die Crew ihr Sitzpostionen eingenommen, Kommandant Scobee, Pilot Michael
Smith, und die Missionsspezialisten Judith Resnik und Ellison Onizuka
sitzen im Flugdeck. Missionsspezialist Ronald McNair sowie die beiden
Nutzlastspezialisten Greg Jarvis und Christa McAuliffe warten im
Mitteldeck auf den Start. Um punkt 11:38 Uhr Ortszeit (17:38 deutscher
Zeit) hebt "Challenger" von der Startrampe ab. Die Familienangehörige und
Freunde der sieben Astronauten sind live am Cape dabei und in der Schule
von Christa McAuliffe sehen alle Schüler den Start live im Fernsehen so
wie viele Millionen Menschen in aller Welt. |
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"Lift off - Of the 25. Space-Shuttle Mission…”, so der Kommentar von George Diller dem NASA-Sprecher im Kennedy-Space-Center. Und "Challenger" schießt in den tiefblauen Himmel in Richtung Atlantik, sie soll im All einen Kommunikationssatelliten "TDRS" aussetzen und mit dem wiederverwendbaren Satelliten "Spartan" den Halleyischen-Kometen beobachten, am 4. Februar sollte sie wieder in Cape-Canaveral landen. Doch schon nach 0,678 Sekunden nach dem Start werden von Spezialkameras schwarze Rauchwolken, die aus der rechten Feststoffrakete austreten, aufgezeichnet. Wie von den Technikern von "Morton-Thiokol" befürchtet können sich die Gummidichtungen, aufgrund der Kälte, nicht schnell genug ausdehnen. Treibstoff tritt an diesem Leck ins Freie, och das Leck schließt sich zunächst wieder, und "Challenger" setzt ihren Flug fort. |
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Doch knapp 59 Sekunden nach dem Start öffnet sich das Leck, vermutlich ist die Dichtung nun komplett durchgebrannt, eine Flamme tritt aus und wird größer und größer. Der Feuerstrahl brennt die untere Befestigung, mit der die Rakete am Tank verbunden ist, durch. Das untere Ende der Rakete taumelt nun hin her und beschädigt dabei die rechte Tragfläche. |
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Von der Bodenkontrolle kommt der Befehl: "Go at throttle up...", Vollschub alle Triebwerke werden auch Höchstleistung hochgefahren. Die Spitze der rechten Feststoffrakete beschädigt den Treibstofftank. Der Tank beginnt zu zerbrechem, Treibstoff tritt aus und verdampft explosionsartig. Die Haupttriebwerke schalten sich ab, Kommandant Scobee macht sein Mikrofon, aber zu spät jetzt zerbricht auch die "Challenger" und der Funkkontakt bricht ab. Genau 73 Sekunden nach dem Start ist von der "Challenger" nur noch eine bizarre Rauchwolke übrig. |
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Stille - der NASA-TV Sprecher kann es
erst nicht glauben, spricht von einer Fehlfunktion, doch dann muß er sich
zu dem Satz: "...das Fahrzeug ist explodiert", durchringen. Trümmerteile
fallen in die Tiefe, darunter das Cockpit, daß nach heutigem Wissen
unbeschädigt war, denn drei der Astronauten konnten ihre
Notsauerstoffeinrichtungen aktivieren. Als das Cockpit nach ca. vier
Minuten auf der Meeresoberfläche aufschlug waren sie offensichtlich noch
am Leben, aber nicht mehr bei Bewußtsein. |
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Erst Stunden später gab die NASA eine
kurze Pressekonferenz, und erklärte die Besatzung zunächst als
verschollen. Präsident Ronald Reagan, der an diesem Abend eigentlich eine
Rede zur Lage der Nation halten wollte, sprach an diesem Abend aus einem
anderen Anlaß zur Nation. Er erklärte die sieben Astronauten von
"Challenger" zu Helden des Fortschritts. Amerika war geschockt, für die
Amerikaner ist die bemannte Raumfahrt das Selbstbewußtsein der
Nation. |
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In den nächsten Tagen wurden 93.000
Quadrat-Meilen Atlantik nach Trümmerstücken abgesucht, ca. 50% der
Raumfähre konnten geborgen werden. Im März 1986, sechs Wochen nach dem
Unglück, fanden Taucher die Mannschaftskabine und sogar sterbliche
Überreste der "Challenger" Besatzung. Die Trümmerstücke werden in einem
Hangar wie in einem riesigem Puzzle Stück für Stück zusammgefügt. Mit
Hilfe diese Methode der Rekonstuierung und durch zahlreiche Videoaufnahmen
wurde die Unglücksursache bald herausgefunden. |
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Im
Juni 1986 liegt der Bericht der Präsidentenkommission vor, wie schon
vermutet war das Versagen einer Dichtung in der rechten Feststoffrakete
der Grund für das Unglück. Als Ursachen hierfür gelten eine fehlerhafte
Konstruktion und die Kälte beim Start. Aber der Bericht deckte noch etwas
auf, nämlich, daß die NASA von ihrem Grundsatz "Safery first" abgewichen
war, und die Entscheidung zum Start von "Challenger", von wirtschaftlichen
Fragen abhängig machte. Bei der NASA gab es danach zahlreiche
Neuregelungen, Managerköpfe rollten und von nun an sollte es mehr
Transparenz bei den Manager-Entscheidungen geben. Aber, daß das
Shuttle-Programm weitergehen mußte, daran bestand nie ein Zweifel, denn
ohne das Shuttle wäre die amerikanische bemannte Raumfahrt bis ins neue
Jahrtausend lahmgelegt gewesen. Natürlich mußte es zahlreiche technische
Änderungen geben um das Vertrauen in das Shuttle wieder herzustellen.
Vorallem die Feststoffraketen wurden überarbeitet, jetzt gibt es drei
Gummidichtungen, die ganz neu konstruiert wurden, und jede der Dichtungen
hat nun eine eigene Heizung. Über 2000 Änderungen wurden am gesamten
Shuttle-System durchgeführt, z.B. bekam der Orbiter ein
Notausstiegssystem. Der Startregularien wurden verschärft, die Astronauten
tragen absofort wieder Druckanzüge während der Start- und Landephase. Dem
Shuttle-Programm wurde das kommerzielle Satellitengeschäft entzogen und an
unbemannten Trägerraketen übertragen. "Safety first" steht nun wieder bei
der NASA an erster Stelle. Im August 1987 wurde dem Bau einer "Challenger"
Ersatz-Fähre zugestimmt, der "Endeavour", denn mit nur drei einsatzfähigen
Shuttles war an einen regelmäßigen Shuttle-Verkehr nicht zu denken.
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Am 29. Septemer 1988 war es soweit, 32
Monate nach dem "Challenger" Unglück startete mit der "Discovery" wieder
eine Raumfähre ins All. Seitdem hat es 76. erfolgreiche Shuttle-Flüge
gegeben bei denen das Space-Shuttle bewiesen hat, daß es zwar ein sehr
teueres und kompliziertes System ist, aber, daß es auch das erfolgreichste
und das faszinierenste Raumfahrtsystem der Welt ist... |
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...Die Besatzung der "Challenger" bestand aus fünf Männern und zwei Frauen. Der Kommandant war Francis Scobee, dies war sein zweiter Flug ins All. Pilot der "Challenger" war Michael Smith, STS-51-L sollte seine erste Mission ins All sein. Judith Resnik war 1984 die zweite Amerikanerin im All und Ronald McNair war bei bereits 1984 unterwegs im All. Ellison Onizuka, der von Hawai stammt, wollte ebenfalls seinen zweiten Raumfug durchführen. Gregory Jarvis wurde aus über 600 Ingenieuren ausgewählt um im All zu experementieren, für ihn sollte es der erste Shuttle-Flug sein. Star dieser Mission war aber die Lehrerin Christa McAuliffe aus New-Hampshire. Sie sollte im Rahmen des Lehrer im All Projekts als erste Zivilistin ins All fliegen. Den 25. Shuttle Start überlebte niemand von ihnen. |
T - 06,600 | Befehl zur Zündung der drei Haupttriebwerke der Challenger |
T = 00,000 | Die beiden Feststoffraketen werden gezündet. |
T + 00,587 | Erste Bewegung des Fahrzeugs. Bisher verläuft alles planmäßig |
T + 00,531 | Kamera 60 zeichnet erstmals Rauch auf. Er wird in Höhe der unteren Befestigung des rechten Feststoffboosters sichtbar |
T + 01,606 | Der Rauch ist schwarz |
T + 02,147 | Der Rauch umgibt die rechte Feststoffrakete halb |
T + 07,724 | Das Rollmanöver wird eingeleitet |
T + 12,500 | Letztmals wird der Rauch durch eine Kamera erfaßt |
T + 20,084 | Drosselung der Haupttriebwerke auf 94% der Leistung |
T + 21,124 | Ende des Rollmanövers der "Challenger" |
T + 21,604 | Drosselung der Schubkraft der rechten Feststoffrakete bis zum Aufbau des maximalen dynamischen Drucks (MaxQ) |
T + 22,204 | Die linke SRB beginnt mit der Drosselung für MaxQ |
T + 36,084 | Beginn der Drosselung der drei Haupttriebwerke der "Challenger" bis 65% der Leistung |
T + 40,000 | Der Shuttle-Startverbund reagiert auf starken Wind |
T + 52,084 | Schub der Haupttriebwerke (SSME) wird wieder auf 104% der Leistung gesteigert |
T + 54,127 | Drosselung der linken Feststoffrakete (SRB) beendet. Aufbau des Drucks beginnt. |
T + 54,334 | Die rechte SRB ist gedrosselt. Steigerung bis MaxQ beginnt |
T + 58,774 | Eine Kamera am Boden erfaßt an der rechten SRB in der Höhe der unteren Befestigung mit dem Treibstofftank Rauch (Wie schon beim Start) |
T + 58,762 | Die gleiche Kamera zeichnet den Austritt brennenden Gases aus der rechten Festsoffrakete auf |
T + 59,000 | MaxQ, der höchste dynamische Druck auf das Shuttle, wird erreicht |
T + 59,249 | Ein gut sichtbares Leck in der rechten SRB wird sichtbar, aus dem brennendes Gas austritt |
T + 60,004 | Der Kammerdruck der rechten Feststoffrakete fällt ab |
T + 60,497 | Erste Auswirkungen des Lecks auf die Aerodynamik des Raumgleiters |
T + 62,484 | Die Bordcomputer lassen das rechte kombinierte Höhen-/ und Seitenruder eine Bewegung ausführen |
T + 63,924 | Erster registrierter Druckverlust an der rechten Feststoffrakete |
T + 64,604 | Beginn einer Veränderung der Fahrzeugneigung |
T + 64,664 | Auf einer Fotographie ist eine Farbänderung der Flamme zu erkennen. Wahrscheinlich ist ein Loch in den externen Tank gebrannt worden |
T + 64,937 | Die Haupttriebwerke ändern automatisch ihre Position um die Fahrzeugneigung auszugleichen |
T + 65,404 | Die Fahrzeugneigung wird abgefangen |
T + 65,524 | Die linke Haupttriebwerksdüse bewegt sich |
T + 66,174 | Die Aufzeichung einer Bodenkamera zeigt auf beiden Seiten der rechten SRB helle Flecken |
T + 66,484 | Aufgrund des Lecks beginnt der Druckverlust im Wasserstofftank des ET von den Normalwerten abzuweichen |
T + 66,525 | Eine Kamera zeichnet ein kontinuierliches Glühen an der rechten SRB auf |
T + 67,650 | Die Fahne aus brennendem Gas wächst an |
T + 67,684 | Der Einlaßdruck des flüssigen Sauerstoff in die Haupttriebwerke nimmt ab |
T + 72,141 | Der Orbiter neigt sich mit einer Bescheunigung von 0,227 G |
T + 72,201 | Die rechte Feststoffrakete ist nicht mehr korrekt am Shuttle-System befestigt und beschädigt dadurch mit der Spitze die Außenhaut des Treibstofftanks. Wahrscheinlich ist die hintere Befestigung gebrochen oder durchgeschmolzen |
T + 72,281 | Beim Zurückschwingen beschädigt das untere Ende des rechten SRB die rechte Tragfläche von "Challenger" |
T + 72,400 | Das letzte vom TDR-Satelliten im Nutzlastraum wird von der Bodenkontrolle empfangen |
T + 72,564 | Bei zwei geöffneten Kontrolldüsen verliert der Wasserstofftank des Treibstofftanks stark an Druck |
T + 72,661 | Neigung in die Gegenrichtung mit einer Beschleunigung von 0,254 G, als Reaktion auf die Neigungsbewegung bei T + 72,041 Sekunden |
T + 72,964 | Der Innendruck der Pumpen für den flüssigen Sauerstoff und dem flüssigen Wasserstoff fällt ab |
T + 73,044 | Der Druck in der rechten SRB-Druckkammer ist 24 PSI niedriger als in der linken |
T + 73,137 | Auf einem Foto ist Gasnebel bei der Zwischenkonstruktion zu erkennen. An der unteren Rundung des ET kann auslaufender flüssiger Wasserstoff erkannt werden |
T + 73,159 | Die drei Haupttriebwerke reagieren auf der Druckverlust |
T + 73,162 | Ein Foto zeigt eine plötzlich auftretende Wolke entlang des externen Tanks |
T + 73,175 | Riesige Mengen von Sauerstoff und Wasserstoff strömen an der Außenwand des aufgerissenen Treibstofftanks entlang ins Freie |
T + 73,191 | Zwei Kameras registrieren einen hellen Blitz zwischen Orbiter und dem Flüssigwasserstofftank des externen Tanks |
T + 73,282 | An der vorderen Befestigung der rechten SRB wird von einer Kamera ein Blitz aufgezeichnet |
T + 73,304 | Der Blitz wird größer und heller |
T + 73,399 | Die Haupttriebwerke erreichen den "roten Breich" der Hochdrucktreibstoffpumpen (HPFT) |
T + 73,437 | Das Kontrollsystem für die Vorwärtsbewegung des Orbiters meldet Kammerdruckverlust |
T + 73,534 | Das erste der drei Haupttriebwerke schaltet wegen der Erhitzung aufgrund des zu hohen Drucks in den Treibstoffpumpen ab |
T + 73,534 | Triebwerk Nr. 1 explodiert und die "Challenger" bricht auseinander |
T + 73,605 | Die letzten Systemdaten werden von der "Challenger" an die Bodenstation übermittelt. Das Cockpit ist beschädigt aber intakt einige Crewmitglieder aktivieren ihre Notsauerstofflaschen |
T + 73,621 | Die Übermittlung der Telemetriedaten endet |
T + 74,578 | Der Treibstofftank in der Lageregelungssystem (RCS) verbrennt explosionsartig und die Nasensektion der Orbiters trennt sich vom Besatzungsraum wenig später trennen sich auch Teile der Nutzlastbucht vom Cockpit |
T + 76,425 | Die Nase der rechten Feststoffrakete treinnt sich ab, und ein Fallschirm öffnet sich |
T + 78,531 | Die linke Tragfläche, die Haupttriebwerke, das Cockpit und zahlreiche Wrackteile treten aus der Rauchwolke aus |
T + 109,604 | Die Flugsicherung zerstört die rechte Festsoffrakete |
T + 110,266 | Die linke SRB wird zerstört, damit sie nicht auf bewohntes Gebiet stürzen kann |
T + 280,000 | Nach 16 Kilometern freien Fall zerschellt die Mannschaftskabie auf der Meeresoberfläche |